Die schönsten Hundestrände an der Nordsee – Tipps für den Urlaub mit Hund am Meer

Hundestraende Nordsee_kleiner Hund mit Ball
Christine Paasche
Meer und Sand satt an der Nordsee

„Sommerzeit ist Urlaubszeit. Doch wohin mit dem vierbeinigen Familienmitglied, wenn die Reise ans Meer gehen soll? Die Antwort ist ganz einfach: mitnehmen! Zum Beispiel an die Nordsee.“

An Deutschlands Nordseeküste sind viele Hotels, Ferienhausanbieter und Campingplätze auf tierische Gäste eingestellt. Und zahlreiche ausgewiesene Hundestrände erlauben das fröhliche Toben von Vierbeinern im Sand und im Wasser. Einige besonders schöne und empfehlenswerte Hundestrände stellen wir Ihnen an dieser Stelle vor.

Was macht einen schönen Hundestrand aus?
Hundestrände an der Nordsee
Von den Ostfriesischen Inseln in den Norden
Wattwanderungen mit Hund
Hundestrände auf den nordfriesischen Inseln
Hundestrände auf Sylt
Tipps für Strandurlaub mit Hund

Was macht einen schönen Hundestrand aus?

Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. In manchen menschlichen Augen ist nur ein breiter, weißer Sandstrand „schön“, anderen Zweibeinern ist eher wichtig, dass Strandkörbe vorhanden sind und die nette Strandbar nicht weit ist, in die auch Bello mit hineindarf.

Hunden ist das alles ziemlich wurscht – sie sind in der Regel Wasser(pardon!)ratten und glücklich, wenn sie einfach nur im Sand buddeln, mit Kumpels um die Wette rennen und im Wasser planschen können. Die hier vorgestellten Hundestrände eint, dass sie ausreichend Platz bieten und schön gelegen sowie gut zu erreichen sind.

Nicht an allen Hundestränden gelten dieselben Regeln – ob der Hund an die Leine muss oder freilaufen darf, kommt auf den Strand beziehungsweise die Kurverwaltung des Strandortes an, teilweise auch auf die Saison. An einigen Hundestränden kann man Strandkörbe mieten, bei anderen muss man Kurtaxe zahlen, in der Nähe mancher Hundestrände findet man WC und Restaurant.

Unser Tipp:

Achten Sie auf die Hinweisschilder am jeweiligen Strandaufgang oder informieren Sie sich am besten vorab im Internet – hier finden Sie detaillierte Beschreibungen der einzelnen Strände und Hinweise für deren Nutzung mit Hund.

Die schönsten Hundestrände an der Nordsee

Zum Schutz der Deich-Schafe:

Vorab: Bevor man die Strände entdeckt, sieht man entlang der Nordseeküste häufig erst einmal nur Deich. Als quasi Rasenmäher dieser grasbewachsenen Schutzwälle sind Abertausende Schafe im Einsatz. Um sie zu schützen, herrscht für Hundespaziergänge auf den Deichen fast überall Leinenpflicht.

Von den Ostfriesischen Inseln in den Norden – traumhafte Hundestrände

Wir starten unsere Nordseeküstenreise auf den Ostfriesischen Inseln und ziehen dann die Küste entlang Richtung Norden. Keine Autos, dafür viel Strand und Meer: Auf der „Hundeinsel Juist“ gibt es zwei schöne Hundestrände und eine leinenfreie Auslaufzone. Auch Spiekeroog ist autofrei und bekannt als „Grüne Insel“ – ideal für lange Spaziergänge. Wie auf Juist mit Anleinpflicht aufgrund der Zugehörigkeit zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

Hundestrände Nordsee_Mann mit Hund blickt aufs Meer

Das macht den Kopf frei und sorgt für Erholung: Mensch und Tier können sich bei langen Spaziergängen am Strand den Wind um die Nase blasen lassen.

Auf dem zwei Hektar großen Hundestrand im Seebad Norden-Norddeich dürfen Fellnasen hingegen nach Lust und Laune frei herumtollen. Besonders schön ist der flach abfallende Strand zum Meer. Auch der Hundestrand Cuxhaven-Sahlenburg liegt direkt am Wattenmeer – selbst kleine Hunde können sich hier problemlos im flachen Wasser tummeln. Und für sandpanierte Vierbeiner gibt es eigens eine Hundedusche.

Ein Erlebnis für Mensch und Tier: Wattwanderungen

Hundestrände an der Nordsee_Wattwanderung mit Hunden

Rund 400 Meter des Grünstrandes im schnuckeligen Hafenstädtchen Büsum sind für Balu, Bella & Co. reserviert – die (Schlepp)-Leine ist Pflicht. Ein Tipp: Die Wattführergemeinschaft Dithmarschen Nordseeküste bietet in Friedrichskoog und Nordermeldorf geführte Wattwanderungen mit Hund an – ein echtes Erlebnis für Mensch und Tier!

Als wahres (Hunde-)Paradies lässt sich St. Peter Ording bezeichnen. Der Sandstrand ist unglaubliche zwölf Kilometer lang und bis zu zwei Kilometer breit. An drei Hundestränden können auch tierische Familienmitglieder ein Sonnen- und Meerbad genießen – zum Schutz von Dünen und wildlebenden Tieren jedoch nur an der Leine. Zum Auspowern gibt es eine Hundeauslaufzone.

Klein, aber oho, bietet die Nordseehalbinsel Eiderstedt Erholung pur – und neun traumhafte Hundestrände (Leinenpflicht). Der Hundestrand in Husum ist mit gerade mal 200 Metern zwar klein, dafür aber fein und sehr sauber. Grüne Wiesen, Deiche und rundum das Wattenmeer: Die Halbinsel Nordstrand überzeugt mit ihrer vielseitigen Naturidylle und mit drei grandiosen Grünständen für Gäste auf vier Pfoten.

Hundestrände auf den nordfriesischen Inseln

Die nordfriesischen Inseln beschließen unsere Nordseeküstenreise. Ein Traum ist der 13 Kilometer lange und bis zu eineinhalb Kilometer breite Kniepsand-Strand auf Amrum – drei Abschnitte davon laden auch Vierbeiner zum Baden ein. Pellworm ist für seine landschaftliche Schönheit und die himmlische Ruhe bekannt – und für seine gepflegten Hundestrände. Die Insel Föhr wird auch die „Friesische Karibik“ genannt – wegen ihres langen, weißen Sandstrandes und des vom Golfstrom begünstigten Klimas. Abkühlen lassen sich sommerlich erhitzte Felle an fünf sehr schönen Hundestränden.

…und natürlich die Hundestrände auf Sylt

Eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen ist auch ein Garant für herrliche Hundstage. Dünen, schneeweißer Sand und tiefblaues Meer machen Sylt zum absoluten Favoriten für Urlaub mit Hund.

Hundestrände Nordsee_Hund auf dem Steg

Allein auf Sylts Westseite gibt es 16 ausgewiesene Strände, an denen Hunde selbst im Sommer willkommen sind – ohne Leine! Aber auch in Sachen „Drumherum“ gibt es auf Sylt nichts, was es nicht gibt – vom Sitter-Service über die „Hundewaschstraße“ und das Hunde-Eis bis hin zum schicken Concept Store für Lifestyle auf vier Pfoten.

Das besondere Erlebnis: Die „Sylter Hundstage“

Die Sylter Hundstage im März und November auf Sylt – mit Vorträgen und Trainings zu vielen Themen rund um den Hund.

Fünf Tipps, damit der Strandurlaub mit Hund gelingt

  1. Den Hund vor dem Urlaub nicht scheren: Ihr Hund trägt keinen Badeanzug und kühlt bei längerem Toben im Wasser leicht aus. Die Unterwolle schützt davor. Nach dem Baden abfrottieren!

  2. Für Schatten sorgen: Nicht an jedem Strand stehen Sonnenschirme oder Strandkörbe zur Verfügung. Also Sonnenschirm oder Strandmuschel nicht vergessen, damit sich Ihr Hund zwischendurch einmal eine Pause im Schatten gönnen kann.

  3. An Trinkwasser denken: Salzwasser macht Durst! Füllen Sie Leitungswasser in eine Flasche mit Schraubverschluss und packen Sie auch einen Napf ein.

  4. Einem Sonnenbrand vorbeugen: Hat ihr Hund eine empfindliche helle Nase, kann man diese mit unparfümierter Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (Babycreme) vor einem Sonnenbrand schützen.

  5. Die Etikette beachten: Beseitigen Sie die Geschäftchen Ihres Hundes, achten Sie darauf, dass er sich nicht bei anderen Badegästen das Wasser aus dem Fell schüttelt und behalten Sie Ihren Hund stets im Auge, um eingreifen zu können, wenn sich doch einmal Ärger anbahnen sollte.  

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