Peeling: Was ist das?
- Wellness
Was ist ein Peeling?
Schon im alten Ägypten soll es Behandlungen gegeben haben, die dem heutigen oberflächlichen Peeling entsprechen. Dabei wird die oberste Hautschicht mechanisch oder chemisch entfernt. Je nachdem, wie aggressiv und wie tief die Haut behandelt wird, spricht man bei den chemischen Peelings von oberflächlichen, mitteltiefen oder tiefen Behandlungen.
Das chemische Peeling:
Es gibt unterschiedliche chemische Peelingarten:
- Fruchtsäurepeeling (zum Beispiel Glykolsäure, die aus Zuckerrohr gewonnen wird, AHA-Peeling genannt)
- TCA-Peeling (Trichloressigsäure-Peeling)
- Salicylsäure-Peeling
- Lipo-Hydroxy-Säure (LHA-Peeling)
Durch das chemische Peeling dringen Säuren unterschiedlich tief in die oberen Hautschichten ein. Alte Hautschüppchen und Hornschichten lösen sich und dadurch wird die Oberhaut zur Neubildung von Zellen angeregt. Im Gegensatz zu einem normalen Peeling regt ein chemisches Peeling die Collagenbildung in den tieferen Hautschichten an. Feine Falten werden somit geglättet, Pigmentunregelmäßigkeiten ausgeglichen und die Porengröße verfeinert. Durch eine gleichzeitige Wachstumshemmung von Akne verursachenden Bakterien werden auch Hautunreinheiten verbessert. Nach einem chemischen Peeling ist die Haut oft leicht gerötet und darf rund drei Monate lang keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Aus diesem Grund sollte ein chemisches Peeling im Winter durchgeführt werden, da die Sonneneinstrahlung weniger intensiv ist. Nach einem chemischen Peeling braucht die Haut sehr viel Pflege, da sie zu Rötungen und Pigmentstörungen neigt.
Das mechanische Peeling:
Bei einem mechanischen Peeling werden Substanzen wie zum Beispiel Zuckerkristalle oder zerstoßene beziehungsweise zermahlende Kerne von Pfirsichen oder Aprikosen auf die Haut aufgebracht und wieder abgesaugt. Durch diesen Vorgang werden die abgestorbenen Hautzellen der obersten Hautschicht entfernt. Dieser Vorgang soll die Tiefe der Falten reduzieren, zur Straffung und Elastizität der Haut beitragen, die Durchblutung fördern und die Wirkstoffaufnahme der Haut optimieren. Der Effekt: weichere, glattere Haut. Allerdings sollte man die Haut nicht zu oft mit einem Peeling behandeln, da die oberste Hautschicht auch eine natürliche Barriere gegen Umwelteinflüsse bildet. Wird sie zu oft abgetragen, bilden sich Schüppchen, die Haut reagiert gereizt, wird schnell trocken und es bilden sich Hautrötungen.
Ein normales Peeling kann ein- bis zweimal pro Woche durchgeführt werden. Danach sollte die Haut mit einem milden, Feuchtigkeit spendenden Gesichtswasser behandelt werden. Danach kann die übliche Pflege aufgetragen werden.