AHA-Fruchtsäure-Behandlung: Was ist das?

Weißer Holztisch mit diversen Gegenständen für Wellnessbehandlungen
Jacqueline Schaffrath
Wellness von A bis Z

„Was ist eine AHA-Fruchtsäure-Behandlung? Wie läuft diese ab? Und für wen ist die Behandlung geeignet? Die Antworten auf diese Fragen und weitere Infos finden Sie in unserem großen Wellness-Lexikon. “

AHA-Fruchtsäure: Was ist das?

Die Alpha-Hydroxy-Säure (kurz: AHA-Fruchtsäure) ist eine natürliche Säure, die hauptsächlich aus Obst gewonnen wird und die Fähigkeit besitzt, die Gesundheit der Haut auf verschiedene Arten und Weisen zu fördern. Zu den AHA-Fruchtsäuren gehören:

In der Kosmetik wird AHA-Fruchtsäure zum Peeling der Hautoberfläche genutzt, um die Zellerneuerung der Haut anzuregen und zu beschleunigen. Hierbei löst AHA-Fruchtsäure tote Hautzellen ab, die der Haut ein trockenes und fahles Aussehen geben und die Aufnahmefähigkeit der Haut gegenüber pflegenden Stoffen behindern. Werden diese toten Zellen entfernt, kann die Haut wieder vollkommen von pflegenden Cremes und Seren profitieren und beginnt wieder zu strahlen. Besonders wirksam ist AHA-Fruchtsäure bei der Behandlung von allgemein trockener Haut, Akne und Aknenarben und Hyperpigmentierung.

Ist AHA-Fruchtsäure ein Anti Aging-Mittel?

Seren und Cremes mit AHA-Fruchtsäure sind besonders effektiv bei der Behandlung von Alterserscheinungen. Dies liegt im grundlegenden daran, dass bei regelmäßiger Anwendung die kollagenen Fasern tief in der Haut angeregt werden. So kann die Haut neu aufgebaut werden, wächst widerstandsfähiger und fester nach und Fältchen werden geglättet. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass die Hautbarriere durch die AHA-Fruchtsäure gestärkt wird und in Folge dessen weniger Wasser verliert und mehr Feuchtigkeit binden kann. Das Ergebnis: Die Haut wirkt frischer und jugendlicher.

Gibt es eine besonders wirksame AHA-Fruchtsäure?

Als bewährter Wirkstoff unter den AHA-Fruchtsäuren hat sich Glykolsäure bewiesen, da sie die kleinste Molekülgröße besitzt und dadurch am leichtesten ganz tief in die Haut gelangt. Sie kann erfolgreich dehydrierte und abgestorbene Hautzellen lösen und im gleichzeitig den Hauterneuerungsprozess beschleunigen. Da es ab einem Alter von ungefähr 25 Jahren zunehmend schwieriger für den Körper wird, abgestorbene Zellen abzustoßen, kann man die Haut wunderbar mit einem AHA-Fruchtsäure-Peeling unterstützen.

Allerdings wird für eine optimale Wirkungsweise eine Konzentration der Glykolsäure von mindestens fünf Prozent benötigt. Da die Säure bei zu hoher Konzentration reizende Eigenschaften besitzt, sollte man die Dosierung nur langsam und vorsichtig steigern. Ein leichtes Brennen oder eine leichte Rötung nach der Anwendung ist normal, die Begleiterscheinungen verschwinden meist nach kurzer Zeit. Außerdem wird die Haut nach der Behandlung mit AHA-Fruchtsäure empfindlicher gegenüber Sonnenlicht, da sie durch die abtragende Eigenschaft des Peelings dünner wird. Achten Sie deshalb auf ausreichenden Sonnenschutz.

Junge Frau mit Handspiegel betrachtet ihr zarte Gesichtshaut

Ist das Peeling für jeden Hauttyp geeignet?

Allgemein eignet sich ein AHA-Fruchtsäure-Peeling für jeden Hauttypen, trotzdem sollten sich Menschen mit einer sehr empfindlichen Haut im Vorfeld von einem Facharzt behandeln lassen, um ungewollte Verbrennungen oder Rötungen zu verhindern. Auch Couperose-Patienten sollten eher auf ein AHA-Fruchtsäure-Peeling verzichten, dieses verstärkt nämlich die Durchblutung der Haut und ist bei einer Couperose-Erkrankung nicht förderlich. Ebenso an Herpes oder Viruswarzen leidende Menschen sollten von einer Anwendung absehen, da die Ausbreitung der Viren durch das Verreiben des Peelings gefördert werden kann.