Meditation: Was ist das?

Weißer Holztisch mit diversen Gegenständen für Wellnessbehandlungen
Jacqueline Schaffrath
Wellness von A bis Z

„Was ist Meditation? Welche unterschiedlichen Formen gibt es? Und was bewirken die Geistesübungen? Diese Fragen und mehr beantworten wir in unserem großen Wellness-Lexikon.“

Die historischen Wurzeln der Meditation

Meditation entstand als ein Weg für Menschen, um ihr Bewusstsein von sich selbst zu vertiefen und das Verständnis von ihrem Dasein auf spirituelle Inhalte hin zu erweitern. In Indien gibt es Zeugnisse, dass Menschen sich etwa seit dem zweiten Jahrtausend vor Christus darum bemühen, ihr Bewusstsein zu erweitern und ihr Wesen zu entwickeln. Sie finden sich in den gleichen Schriften, die auch dem Ayurveda und dem Yoga zugrunde liegen. In China entwickelte sich eine Schule der Meditation aus dem Taoismus, aus der der Zen Buddhismus hervorging. Dieser wiederum fand seinen Weg nach Japan.

Aber auch die großen abendländischen Religionen kennen Formen der Geistesübungen: das Judentum in der Kabbala, das Christentum im Gebet sowie der Askese und der Islam im Sufismus.

Das Ziel der Geistesübungen:

In der Meditation soll der Einzelne die Begrenztheit seines eigenen Körpers, seiner Wahrnehmung und letztlich seiner menschlichen Existenz überwinden, um sich mit einem übergeordneten Prinzip zu vereinen. Diese kann – je nach Ausrichtung – verschiedene Namen haben: Kosmos, Natur, Buddha, Gott, Tao.

Unterschiedliche Formen der Meditation:

Diesem ursprünglichen Verständnis von Meditation steht die moderne Sichtweise gegenüber, die ein Mittel zur besseren geistigen und körperlichen Fitness sieht. Im Laufe der Geschichte haben sich viele Meditationsformen entwickelt, die sich unter dem Ordnungsprinzip „konzentrierende“ und „entfaltende“ Methoden zusammenfassen lassen.

Das konzentrierende Prinzip

Beim konzentrierenden Prinzip wird versucht, die Aufmerksamkeit auf einen einzigen Gegenstand zu richten, Umweltreize auszublenden und das Bewusstsein vollkommen auf dieses Objekt zu konzentrieren.

Die entfaltende Methode

Die entfaltenden Methoden leiten den Meditierenden dazu an, keinen Gedanken mehr zu haben. Dabei werden die Außenreize nicht ausgeschlossen, sondern aufgenommen, aber vom Bewusstsein nicht bewertet, erklärt oder verarbeitet.

Junge Frau mit geschlossenen Augen während einer Meditation

Wie wirkt Meditation?

Meditation ist kein Verfahren, um Störungen oder Krankheiten zu heilen. Es wird jedoch ihre entspannende Wirkung genutzt, um Stress abzubauen. Sie wird empfohlen bei: