Ohrenkerzenbehandlung: Was ist das?

Weißer Holztisch mit diversen Gegenständen für Wellnessbehandlungen
Jacqueline Schaffrath
Wellness von A bis Z

„Was ist eine Ohrenkerzenbehandlung? Wie läuft die Behandlung ab? Und was bewirkt sie? Diese Fragen und mehr beantworten wir in unserem großen Wellness-Lexikon.“

Wie läuft eine Ohrenkerzenbehandlung ab?

Die Ohrenkerzenbehandlung wird mit einer sogenannten Ohrkerze durchgeführt. Mit dieser ist eine vielseitig einsetzbare Wärme- und Druckausgleichs-Behandlung möglich. Sie stammt ursprünglich von den Hopi-Indigenen aus Amerika und wird zum Beispiel bei Kopf- oder Ohrenschmerzen und Gleichgewichtsstörungen angewandt. Eine Ohrkerze besteht vorwiegend aus Honigessenzen, Bienenwachsanteilen, Salbeiöl, Kamille, Johanniskraut und naturbelassenem Leinengewebe. 

Frau liegt mit ihrem Kopf auf einem Handtuch während einer Ohrenkerzenbehandlung

Wie wirkt die Behandlung?

Beim Abbrennen der Ohrkerze entsteht ein Kaminzug nach unten, bis die Flamme ungefähr die Hälfte der Ohrkerzenlänge erreicht hat. Dies bewirkt einen leichten, kaum wahrnehmbaren Überdruck im Ohr. Hat die Flamme etwa die Hälfte der Kerzenlänge überschritten, beginnt ein Kaminzug nach oben, was zu einer Druckentlastung führen kann. Der Patient braucht keine Bedenken wegen des Feuers zu haben. Der Therapeut hält während des Abbrennvorgangs die Ohrkerze fest und beendet die Behandlung, wenn die Kerze bis zur gekennzeichneten Höhe abgebrannt ist. Auch werden nur solche Ohrkerzen verwendet, deren Wachs garantiert nicht tropft. Behandelt werden immer beide Ohren. Im Anschluss daran ruht der Gast noch 15 bis 20 Minuten.