Soma-Körperarbeit: Was ist das?

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„Was versteht man unter Soma-Körperarbeit? Was kann ich davon erwarten? Und bei welchen Anliegen ist die Methode sinnvoll? Jetzt mehr in unserem Wellness-Lexikon erfahren!“

Worauf basiert die Soma-Körperarbeit?

Grundlage der Soma-Methode ist das Lebenswerk der US-Forscherin Dr. Ida Rolf. Sie war Biochemikerin und seit den 1940er Jahren an einer heute als Rolfing bekannten Körperarbeit beteiligt, die Ida Rolf selbst als „Structural Integration“ bezeichnete. 1987 starb sie im Alter von 87 Jahren.

Was bedeutet der Begriff?

Gründer der Soma-Körperarbeit ist Dr. med. Bill Williams. Als Psychologe mit einem starken Interesse an Psychosomatik war er ein langjähriger Assistent von Ida Rolf. Seine Erfahrung mit vielen Patienten, seine Forschungen und Experimente mit Hilfe der Elektromyographie (Aufzeichnungsvorgang der elektrischen Aktionsströme der Muskeln) und sein Wissen über das Nervensystem ließen ihn eine Methode der Körperarbeit entwickeln, die von Ida Rolf „Soma“ genannt wurde . Der Begriff stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet im ursprünglichen Sinn die Gesamtheit des Menschen bestehend aus Körper, Geist und Seele. Hier wird auch die Philosophie deutlich, die den Menschen als Einheit versteht, deren drei Aspekte sich gegenseitig beeinflussen.

Die Soma-Therapie wird als körperzentrierte Therapie definiert, die darauf abzielt, Körper und Geist zu verbinden. Sowohl psychotherapeutische als auch physikalische Therapien werden in die somatische Therapie einbezogen, um eine ganzheitliche Heilung zu erreichen. Darüber hinaus werden körperliche Aktivitäten unternommen, um die aufgestaute Spannung zu lösen, die sich negativ auf das körperliche und psychische Wohlbefinden der Patienten auswirkt.

Warum Soma-Körperarbeit?

Somatische Therapien können unter anderem dazu beitragen,

zu reduzieren. Daneben können auch Personen, die an chronischen körperlichen Schmerzen oder Verdauungsstörungen leiden, von einer Soma-Therapie profitieren.

Gut zu wissen: Soma-Therapieverfahren werden sowohl in der Einzel- als auch in der Gruppentherapie eingesetzt.

Was kann ich davon erwarten?

Eine Soma-Therapie wird als alternative Form der Physiotherapie angesehen. Ein Therapeut hilft Patienten dabei, Erinnerungen zu rekonstruieren und analysiert, wie sie physisch darauf reagieren. Atemübungen, Yoga oder Tanz werden beispielsweise als alternative körperliche Techniken eingesetzt.

Bei der Soma-Therapie wird davon ausgegangen, dass Emotionen, Körper, Geist und Seele miteinander verbunden sind und dass traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit Auswirkungen auf das Nervensystem haben und zu Veränderungen im Körper und sogar in der Körpersprache führen können. Ein Beispiel hierfür könnten Gesichtsausdrücke und Körperhaltung sowie körperliche Schmerzen sein.

Das übergeordnete Ziel einer Soma-Therapie besteht darin, Patienten von Schmerzen und Stress zu befreien, damit sie wieder voll in ihrem Alltag aktiv werden können.