Schwefelbad: Was ist das?
- Wellness
Was ist ein Schwefelbad?
Schwefelbäder waren schon im Altertum als bewährtes Heilmittel bekannt. Heute kommt Schwefel vor allen Dingen in Form von Thermalbädern zum Einsatz. Hierbei badet der Patient in besonders schwefelhaltigem Mineralwasser oder in reinem Schwefelwasser. Jede schwefelhaltige Quelle muss mindestens ein Gramm Schwefel pro Liter Wasser enthalten, sonst darf sie nicht als Heilquelle bezeichnet werden.
Wie wirkt das Bad?

Mehrere unterschiedliche Komponenten tragen zur schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkung bei. Zum einen wirkt natürlich die muskelentspannende Wärme des Wassers, dabei wird die Wärmewirkung durch den Schwefelwasserstoff noch erhöht. Die Blutgefäße erweitern sich, Herzschlag und Stoffwechsel nehmen zu. Dies verstärkt die Durchblutung der Haut, führt zu einer besseren Aufnahme von Sauerstoff und Mineralien und transportiert den Schwefelwasserstoff ins Blut.
Wann hilft das Schwefelbad?
Thermale Schwefelbäder eignen sich gut zur Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen und Beschwerden wie
- Erkrankung des Bewegungsapparates, darunter degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
- Bandscheibenleiden
- Rheuma
- Muskelentzündungen
- Verbesserung des Hautbildes bei Ekzemen oder Neurodermitis
Wie lange dauert das Bad?
Die Wassertemperatur eines Schwefelbades liegt zwischen 37 und 39 Grad und sollte circa 10 bis 20 Minuten dauern. Nach einem Schwefelbad wird heiß geduscht, damit sich die Hautporen öffnen und die unangenehmen Schwefelduftstoffe verschwinden. Da ein Schwefelbad Herz und Kreislauf stark belastet, ist anschließend eine längere Ruhepause verpflichtend.
Bei fieberhaften Erkrankungen und Bluthochdruck sowie einer Herz- und Kreislaufschwäche sind Schwefelbäder nicht erlaubt.