Felke-Therapie: Was ist das?

Weißer Holztisch mit diversen Gegenständen für Wellnessbehandlungen
Jacqueline Schaffrath
Wellness von A bis Z

„Was ist die Felke-Therapie? Wie funktioniert sie? Und warum sind Lehmbäder so wichtig? Diese Fragen und mehr beantworten wir in unserem großen Wellness-Lexikon.“

Was ist die Felke-Therapie?

Unter der Felke-Therapie versteht man einen Heilansatz nach Pastor Emanuell Felke, der auf dem Naturprodukt Lehm aufbaut. Felkes Ziel war es, die Selbstheilungskräfte des Körpers mithilfe von Lehmbädern und Lehmpackungen zu aktivieren sowie die gesundheitliche Eigenverantwortung seiner Patienten zu stärken. Daher werden in Rahmen dieser ganzheitlichen Methode zum Beispiel auch Entspannungstechniken, wie Pilates, Qi Gong, Yoga und Meditation involviert.

Bei einer Felke-Kur beginnt der Tag mit einem morgendlichen Sitzreibebad, das, wenn möglich, im Freien unter Anleitung durchgeführt wird. Direkt im Anschluss folgt eine Bewegungseinheit in der Gruppe. Das tägliche Lehmbad wird als Halbbad in sitzend angelehnter Position durchgeführt. Beine, Leib und Unterarme werden mit Lehm bedeckt, während der Oberkörper frei bleibt. Zu Beginn wird für jeden Gast ein eigenes Lehmbad mit frisch gegrabener, basischer Heilerde zubereitet.

Welche Wirkungen haben Lehmbäder?

Der Lehm kann Stoffwechsel, Verdauung und Lymphsystem aktivieren. Regelmäßig durchgeführt (sinnvoll sind mindestens fünf Anwendungen in Folge) sorgen die Lehmbäder für vielfältige positive Auswirkungen:

  • verbessert die Blutzirkulation und damit die Sauerstoffversorgung von Gewebe und Gelenken
  •  entgiftet und entsäuert den Organismus
  •  stabilisiert und kräftigt
  • lindert die Beschwerden bei rheumatischen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • bessert Haut- und Krampfaderleiden
  •  sorgt für ein gutes Gefäß- und Gewebstraining
  •  steigert die Vitalität
  •  fördert die körpereigenen Abwehrkräfte
Frau in Badewanne mit Lehm im Rahmen der Felke-Therapie